Hellwach startete die „Zwodde“ des TVE in ihr Auswärtsspiel bei der SG Marktleuthen/Niederlamitz und trotzte dem enormen Personalmangel. Besonders über die Amend-Schwestern kamen die Turnerinnen aus einer stabilen Abwehr zu einem sehenswerten Konterspiel, was die Heimsieben nach knapp sechs Minuten aufgrund des 0:4 zu einer Auszeit zwang. Danach gelang es der SG, stabiler zu verteidigen, während sich das Wurfglück zu Ungunsten der Gäste wandelte. Obwohl Torhüterin Christiane Jung, die für ihre verletzte Schwester einsprang, eine gute Leistung zeigte, setzte dem TVE besonders die Verletzung von Ruppert nach einer Viertelstunde zu. Nun gab es keine Wechselmöglichkeit mehr und man tat sich offensiv immer schwerer, während Marktleuthen kurz vor der Halbzeit Lücken im Mittelblock zum 10:7- Halbzeitstand ausnutzte. In der Pause organisierte die Wildschweintruppe um Interimscoach Lukas Geuß die Abwehr neu, was zu einer Defensivschlacht führte. So gelang beiden Teams bis zur 46. Minute kein Tor. Weil gegen Ende einerseits die Kräfte nachließen, andererseits Ute Geuß plötzlich den Zug zum Tor fand, kam es zum leistungsgerechten 15:9-Endstand. Positiv hervorzuheben ist neben der taktischen Disziplin auf TVE-Seite besonders der Einsatz von Ruth Baiersdorfer, die sich als angeschlagene B-Jugendspielerin bis zum Schlusspfiff durchquälte und den Altersunterschied durch eine engagierte Leistung wettmachte.
Für Ebern spielten: Inka Amend 4, Lara Amend 2, Anna Rieß 1, Miriam Ruppert 1, Ute Geuß 1, Annika Bätz, Christiane Jung, Ruth Baiersdorfer.