Die Voraussetzungen könnten vor dem Spiel kaum unterschiedlicher sein. Die Ostoberfränkinnen reisten mit zehn Spielerinnen und vier Offiziellen an und mussten zusehen, dass alle Beteiligten einen Platz auf der Auswechselbank fanden. Auf Eberner Seite hingegen standen lediglich sechs Spielerinnen zur Verfügung welche allesamt zuvor schon ein Spiel in der B-Jugend absolviert hatten. Glücklicherweise konnte mit Gaspic, kurz vor Spielbeginn noch eine zusätzliche Spielerin für das Tor gewonnen werden, sodass man zumindest nicht in Unterzahl spielen musste. So waren die Vorzeichen für das Spiel schon vor Anpfiff klar. Die Eberner versuchten mit einem langsamen Spielaufbau die noch vorhandenen Kräfte zu sparen und nicht zu viele individuelle Fehler einzubauen und dem Gegner so zu einfachen Toren einzuladen. Dies gelang, in der Anfangsphase recht gut, biss sich jedoch an der starken Defensive die Zähne aus, oder scheiterte im Abschluss aus dem Rückraum. In der Abwehr stand man kompakt und konnte die Ostoberfranken zu schlechten Würfen aus dem Rückraum oder über Außen zwingen, sodass man bis zum 4:6 in der 19. Minute mithalten konnte. Danach konnten die Gästen, die sich langsam einschleichenden Unkonzentriertheiten der Eberner Spielerinnen nutzen und sich durch einige leichte Tore bis zur Halbzeit mit 5:11 absetzen. In der zweiten Halbzeit stellte man vorne zunächst auf zwei Kreisspielerinnen um und konnte so die Abwehr in eine 6:0-Abwehrformation zwingen und so über den Rückraum und Ablagen auf außen selbst zu mehr Torchancen kommen. Jedoch merkte man dem Heimteam die fehlenden Wechselmöglichkeiten an, sodass die Gäste sich durch ihr Tempospiel weiter absetzen konnten. Das Spiel endete schließlich 13:25 mit einem verdienten Auswärtssieg für den HSV Hochfranken. Für Ebern spielten: Fuchs 7, Büchner 3, Berwind 1, Göke 1, Kammer 1, Kahlke; Gaspic.