Eine knappe Niederlage mussten die Eberner Handballmänner am vergangenen Freitag hinnehmen. Sie verloren ihr Heimspiel gegen die TS Lichtenfels mit 25:28 (14:16). Dass es weiterhin fraglich ist, ob der Verband mit Blick auf gesundheitliche Verantwortung und sportliche Fairness in seiner einsam wirkenden Entscheidung, die Saison unbedingt zu Ende zu spielen, vor allem den Beteiligten und Aktiven einen Gefallen getan hat, erleben die Turner Woche für Woche, so auch im Vorfeld der Partie gegen Lichtenfels. Nach mehreren Infektionen fehlten nicht nur einige Spieler, auch an Trainingsbetrieb war nicht zu denken und die Vorbereitung damit nicht möglich. Die erste Viertelstunde verlief zunächst ausgeglichen. Eckstein und später Hohmann fungierten auf der Mitte als kluge Ballverteiler, Ruppert und Lukas Geuß gelang es auf den Außenpositionen immer wieder, den Druck auf die Abwehr in Gegendruck zu verwandeln. Diese brachte Weiß und Görtler zu Abschlussmöglichkeiten und Toren, sodass sich bis zum 6:7 keines der beiden Teams einen wirklichen Vorteil verschaffen konnte. Danach erspielten sich die Gäste bis zum 9:12 eine erste größere Führung. Während der TVE einige Male am Gästetorwart Renner scheiterte, überrumpelten dessen Spielertrainer John oder lange Pässe die nicht ausreichend zupackende Eberner Abwehr. Dies bedeutete beim 10:15 dann auch folgerichtig einen noch höheren Rückstand. Bis zur Halbsirene kämpften sich die Turner jedoch wieder auf 14:16 heran, sodass für Halbzeit Zwei alle Chancen auf Zählbares blieben. Die zweiten 30 Minuten starteten jedoch erneut ausgeglichen, zumindest was die erfolgreichen Abschlüsse hüben wie drüben betraf. Auf Eberner Seite war es insbesondere Torjäger Joseph Weiß, der im Kleingruppenspiel nun vom Kreis erfolgreich war. Doch es blieb bis zur 50. Minute ein Abbild der ersten Halbzeit. Mehr Entschlossenheit in der eigenen Abwehrreihe hätte dem TVE gewiss gut gestanden, dazu ließ man erneut einige freie Abschlüsse liegen und lief deshalb weiter einem größeren Rückstand hinterher. Nach dem 21:25 besann man sich nochmals seiner Kämpferqualitäten und kam zwei Minuten vor Schluss zum 25:26-Anschlusstreffer. Großen Anteil hatte dabei Leo Ruppert, der im zweiten Abschnitt ein starkes Spiel mit guten Entscheidungen und sicheren Abschlüssen bot. Abermals ein liegen gelassener Wurf, aber auch einige unglückliche, weil etwas einseitige Pfiffe des Schiedsrichtergespanns zu Ungunsten der Eberner ließen den eigentlich verdienten Punktgewinn nicht mehr zu. Nächste Woche ist dann die hoch eingeschätzte Mannschaft des HSV Hochfranken II zu Gast. Anwurf ist am Samstag um 18.00 Uhr in der Eberner Dreifachturnhalle.
Für Ebern spielten: Weiß (11), Ruppert (5), L. Geuß (3), Görtler (2), Hohmann (2), Eckstein (1), Senff (1), Aumüller, Feldmann, W. Geuß, Lutter; Kröner, Ospel.