TV Ebern – SG Marktleuthen/Niederlamitz 20:27 (6:9)

Nach der mehrwöchigen Spielpause stand für die Mannen von Trainer Kammer am vergangenen Samstag das Heimspiel gegen die SG Marktleuthen/Niederlamitz an. Der Gegner, welcher im Vergleich zur letzten Saison einige Abgänge zu verschmerzen hatte, stellte sich während der letzten Woche durch zwei Freundschaftsspiele auf die Eberner Mannschaft ein. Besonders durch ein forciertes Tempospiel, plante die SG es dem auf Augenhöhe befindlichen TV Ebern, das Leben schwer zu machen. In den spielfreien Wochen kehrte der TV Ebern Sebastian Görtler und Jakob Groh zur Mannschaft zurück und so konnte Kammer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Kurzfristig verletzt fiel jedoch Leo Ruppert aus, sodass auf der rechten Seite vorwiegend das Duo Görtler – Aumüller zum Einsatz kam. In der Anfangsphase taten sich die Gäste schwer gegen eine extrem gut eingestellte und arbeitende Eberner Abwehr. Die SG schaffte es häufig nicht zu einem klaren und freien Abschluss zu kommen und war im Wesentlichen auf die Durchschlagskraft ihres Halblinken Lukas Dietel angewiesen, der im Spiel insgesamt auf sieben Treffer kam. Hinter der Eberner Abwehrreihe ragte durch gute Paraden Paul Schad heraus, der an diesem Tag zusammen mit Luca Ospel das Torwartduo bildete. In der Offensive hakte das Spiel der Wildschweinstädter in der Anfangsphase leider zu häufig. Die einstudierten Abläufe wurden nicht geduldig genug bis zur klaren Torchance gespielt und so rieb man sich am stark aufgelegten Torwart der Gäste auf und musste viel Kraft in die Angriffsbemühungen stecken. Erneut stemmte Joseph Weiß den Bärenanteil des Eberner Offensivspiels und konnte nach 60 Minuten 11 Tore unter seinem Namen verbuchen. In den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit bahnte sich ein Bruch im Spiel der Hausherren an. Die starke Eberner Abwehr wurde durch Zeitstrafen geschwächt, die für das Heimteam nach nur einer gelben Karte ausgegeben wurden. Für die Gäste kam sogar in der zweiten Halbzeit noch der gelbe Karton zum Einsatz, sodass diese nach drei gelben Karten weniger Strafminuten zugesprochen bekamen. Zu statisch versuchte man sich in der Offensive und in der Defensive war das intensive Spiel allen Akteuren anzumerken. Mit etwas Glück ging man nur mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Pause (6:9). Anfangs der zweiten Halbzeit ging es für die Eberner Truppe sichtlich zu schnell zur Sache. In kürzester Zeit schenkte man dem Gegner mehrere Bälle, was dieser mit dem angekündigten Tempospiel bestrafte. Zu einfach brachte man sich um die Chance, in diesem Spiel zählbares in der Wildschweinstadt zu holen. Beim 10:19 nach einer knappen Dreiviertelstunde stand der Sieger in diesem intensiven Spiel fest und es ging für die Eberner Truppe nur noch darum, das Ergebnis so zu gestalten, dass es dem Spielverlauf Rechnung trägt. In der Summe waren es zu viele vergebene Wurfchancen und eine Schwächephase von zehn Minuten, Anfang der zweiten Halbzeit, die das Spiel entschieden. Für die junge Eberner Mannschaft steht nun noch ein Restprogramm von vier Spielen, bis zum Saisonende Anfang April, an.

Tore: Weiß 11, Hippeli 3, Nembach 2, Aumüller 2, Groh 1, Görtler 1, Geuß E., Batzner, Müller, Bögendörfer, Senff; Schad, Ospel.