In den Wochen der Wahrheit hat die Herrenmannschaft des TV Ebern derzeit noch nicht die
gewünschte Richtung finden können. Auch gegen die SG Rodach/Großwalbur zogen die Mannen um
Trainer Kammer den Kürzeren. Spielten in den letzten Jahren beide Mannschaften gegen den
Abstieg, so findet sich die SG Rodach/Großwalbur derzeit bereits, mit einem komfortablen
Puffer, im Mittelfeld der Tabelle wieder. Da die gegnerische Mannschaft keine großen
Umbrüche und Abgänge zu verzeichnen hatte, erwarteten sich die Eberner eine offene Partie.
Trainer Kammer konnte den Spielberichtsbogen diese Woche wieder mit mehr altbekannten Namen
füllen und band lediglich Til Batzner zusätzlich mit ein. Somit hatte sich die
Personalsituation im Vergleich zur Vorwoche etwas entspannt und man hatte den
torgefährlichen Christoph Haberl wieder mit an Bord. Die Eberner spielten in der
Anfangsphase klare Abläufe und strahlten von jeder Position Willen und Durchsetzungsvermögen
aus. In diesen Minuten agierten beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Ein erster Bruch im
Eberner Spiel trat auf, als man aus dem Spiel mit gebundenen Spiel, sowie von Siebenmeter
mehrmals am stark aufspielenden Schlussmann der Gäste scheiterte. Dies nutzte die SG, um
sich bis zur Halbzeit auf drei Tore abzusetzen. Großen Kampf für die zweite Halbzeit nahmen
sich die Eberner in der Pause vor, verpassten es jedoch, direkt nach Wiederanpfiff ein
Zeichen zu setzen. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison wirkte die Heimmannschaft in dieser
Phase gehemmt. Will man zukünftige Partien in den zweiten 30 Minuten offen gestalten, so
muss man diese ersten Minuten nach Wiederanpfiff besser nutzen. Schnell wurde aus dem
3-Tore-Hintertreffen ein 5-Tore -Rückstand, welcher der SG die Möglichkeit bot das Spiel zu
verwalten. In dieser Phase haderten die Heimakteure mit der harten Gangart der Gäste, welche
ein ums andere Mal der Top-Torschütze der Liga, Joseph Weiß, zu spüren bekam. Die Aktionen
gegen die Eberner waren zu keiner Zeit des Spiels unfair, jedoch stets am Limit des
erlaubten und die SG profitierte von der gewählten Linie des Schiedsrichtergespanns. Erst 10
Minuten vor Schluss keimte Hoffnung in der gut besuchten Eberner Dreifachturnhalle auf, als
man sich Stück für Stück heranarbeitete und den Rückstand auf ein Tor verkürzte. Eine
geschlossene Abwehrleistung, sowie der Rückhalt des Torhütergespanns ermöglichte diese
Aufholjagd und man konnte das dringend benötigte Schnellangriffsspiel erstmals wie gewünscht
nutzen. Jedoch hatte die Aufholjagd zu viele Körner gekostet und man verspielte unklug die
Situation auf den Ausgleich, was die Gastmannschaft zu ihren Gunsten und schließlich zum Sieg
nutzte. Besonders hervorzuheben an diesem Tag war die Leistung von Sebastian Görtler,
welcher sich auf ungewohnter Position, am Kreis, stark behauptete. In dieser Saison ist die
Messe noch nicht gelesen, jedoch muss die Mannschaft die anstehende Faschingspause nutzen,
um einen Schlachtplan für die nächsten Wochen zu entwickeln. Mit Thomas Müller wird nach
überstandener Krankheit ein Routinier wieder in den Kader rücken, welcher der Mannschaft mit
seiner Erfahrung in den entscheidenden Minuten eine klare Richtung geben kann. Der TV Ebern
ist als nächstes am 10.03. auswärts, im Derby gegen die SG Hut/Ahorn, gefordert und die
Mannschaft hat signalisiert in der Fremde nichts unversucht zu lassen, um den Klassenerhalt
aus eigener Kraft zu schaffen.
Tore für Ebern: Haberl 5, Görtler 4, Weiß 4, Ruppert 2, Hippeli 2/1, Geuß J. 1, Kammer 1, Batzner T. 1/1.