Der TV Ebern fuhr mit einer großen Hypothek zum Landesligaabsteiger HSV Hochfranken nach Rehau und musste auf nicht weniger als 7 Stammspieler verzichten. Zudem war Coach Kammer verhindert und so betreute der verletzte Joseph Weiß zum ersten Mal die Wildschweinstädter. Trotz der schlechten Vorzeichen kam der TVE gut in die Partie und konnte nach 0:1-Führung das Spiel bis zum 4:3 zunächst offen gestalten. In der Folge wurden die Ostoberfranken ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich durch gute Verteidigung und dynamisches Angriffsspiel auf 13:6 ab. Nach dem Wechsel zurück auf die Startaufstellung konnten die Gäste durch das Zusammenspiel zwischen dem umsichtigen Müller und dem starken Groh am Kreis auf 15:10 verkürzen. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Die Heimmannschaft zeigte einstudierte Abläufe, die über Dominik Krauß auf Linksaußen erfolgreich abgeschlossen wurden. Auf Seiten der Gäste hielt der Rückraum bestehtend aus Müller, Nembach und dem wie entfesselt aufspielenden Lutter dagegen. Zudem setzte sich Hippeli über Linksaußen ein ums andere Mal durch und Til Batzner verwandelte gewohnt sicher von der Siebenmeterlinie. So trennten die beiden Kontrahenten nach knapp 40 Minuten beim 18:14 lediglich 4 Tore. Leider machte sich in der Folge der Kräfteverschleiß auf Seiten der Gäste bemerkbar, die nur mit 3 gelernten Rückraumspielern angereist waren. So gewannen die Hausherren am Ende verdient, aber deutlich zu hoch mit 35:18. Die Gäste aus Ebern können auf der gezeigten Leistung aufbauen und in den kommenden Partien zeigen, dass sie gegen schwächere Gegner trotz aller Personalsorgen gegenhalten und punkten können. Vor allem die im Vergleich zu den beiden ersten Spielen wesentlich verbesserte Einsatzbereitschaft und Einstellung macht Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf.
Tore für Ebern: Batzner Til 5, Lutter Elias 4, Hippeli Raphael 4, Müller Thomas 2, Nembach Moritz 1, Groh Jakob 1, Ruppert Leo 1, Geuß Elmar, Bögendörfer Chris, Müller Thomas, Senff Nico; Ospel Luca, Kröner Moritz.