Zum zweiten Spiel des Wochenendes reiste der TV Ebern zum Derby nach Ahorn. Coach Kammer musste im Vergleich zum Freitagsspiel auf Nils Hohmann verzichten, konnte ansonsten jedoch aus dem Vollen schöpfen. Der TV Ebern hatte sich erneut einiges vorgenommen und startete motiviert in die 60 Minuten. Ehe man sich versah, war die Anfangseuphorie verflogen. Im Angriff warf man nervös die Bälle weg und ließ hochkarätige Wurfchancen ungenutzt und in der Abwehr schoben die Halbpositionen nicht ausreichend die Abwehrmitte mit zu, wodurch immer wieder einfache Durchbrüche gelangen. Nach 14 Minuten, beim Zwischenstand von 8:1 war ein Sieg für den TV Ebern zu einer Bärenaufgabe geworden. Ohne die Last auf den Schultern schafften es die Mannen um Joseph Weiß besser ihre Angriffe zu gestalten und erarbeiteten sich ihre Tore. Jegliches Aufbäumen blieb in der Folge jedoch wirkungslos, sodass die Gäste mit sechs Toren Rückstand in die Kabine gingen (18:12). Im zweiten Abschnitt waren die Eberner zeitweise den berühmten einen Schritt zu langsam und kassierten einige Zwei-Minuten-Strafen, welche es Ahorn leicht machten die Führung zu verwalten und auszubauen. Über die gesamte Spielzeit entstand nicht der Eindruck, dass die Eberner gegen ein wohlbekanntes Team etwas zählbares holen könnten. Nach einer unschönen Szene kurz vor Ende des Spiels trennten sich beide Mannschaften nach einer ansonsten fairen Partie mit 34:23. Aufzuarbeiten gilt es, warum die einstudierten Abläufe nicht griffen und kein Spieler seine Normalform auf die Platte bringen kann. Zudem muss die Breite des Kaders besser genutzt werden, um über die gesamte Spielzeit das Tempospiel zu verbessern. Hier ist noch mehr als sonst die Einstellung der Eberner Akteure gefragt, denn an diesem Tag war der Gegner keine Klasse besser und trotzdem verlor man mit mehr als 10 Toren Unterschied. Als Nächstes steht für den TV Ebern vor heimischer Kulisse das Spiel gegen den HSV Hochfranken an. Anwurf der Partie ist am Samstag den 25.01.2020 um 18:00 Uhr in der Eberner Dreifachturnhalle.
Tore: Weiß 8, Batzner 8/4, Nembach 4, Müller 2, Aumüller 1, Ruppert, Hippeli, Görtler, Lutter, Senff; Kröner, Schad.