HSG Weidhausen-Ebersdorf II – TV Ebern 16:26 (10:15)

Nach zuletzt vier, zum Teil sehr deutlichen, Niederlagen in Folge reiste die Mannschaft stark ersatzgeschwächt mit nur neun Mann nach Ebersdorf. Dort traf man auf eine ebenfalls etwas ersatzgeschwächte jedoch deutlich breiter besetzte Heim-Mannschaft. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel hatte man etwas gutzumachen. Und auch die kritische Tabellensituation verlangte fast schon nach einem Sieg. Von Hippeli und Weiß perfekt eingestellt, begann man das Spiel konzentriert und zeigte Qualitäten, die man die letzten Wochen oft vermissen ließ. Die Abwehr um Hippeli und Aumüller stand extrem stabil und es gelang auch im Mittelblock viele Bälle des Gegners zu blocken oder diese zu Würfen zu zwingen, die Kröner im Tor stark parieren konnte. Und auch im Angriffspiel, welchem es in den letzten Wochen an Präzision, Bewegung und Durchschlagskraft mangelte, präsentierten sich die Jungs um Spielmacher Nembach wie ausgewechselt. So setzte man sich schnell auf 2:6 (11.Minute) ab und zwang Ebersdorf zur frühen Auszeit. Diese rüttelte Ebersdorf offensichtlich wach und es gelang ihnen den Rückstand nach einer kleinen Schwächephase auf Seiten der Jungs aus der Wildschweinstadt auf 8:9 (22. Minute) zu verkürzen. Das veranlasste Joseph Weiß zur gut getimten Auszeit. Nachdem man nach einem Negativlauf in den letzten Woche oft in der Defensive nachlässig wurden und im Angriff den Kopf verlor, gelang es in der Folge durch eine extrem konzentrierte Leistung an beiden Enden des Feldes und die Durchsetzungsfähigkeit des Rückraums sich bis zur Halbzeit wieder auf 10:15 abzusetzen. Besonderes Augenmerk lag dieses mal darauf, zu verhindern, dass man nach der Pause, wie schon so oft in dieser Saison einbrach. Was dadurch erschwert wurde, dass man auch mit den Kräften haushalten musste. Doch trotz der hohen Belastung war von nachlassenden Kräften nichts zu spüren. So stand auch weiterhin der Mittelblock und vor allem auch die Halbverteidiger Hippeli und Aumüller stabil und entnervten den gegnerischen Angriff. Zudem gelang es die Außenspieler von Ebersdorf komplett aus dem Spiel zu nehmen, was auch das Spiel für Kröner vereinfachte. Und auch im Angriff ließ man nicht nach, im Gegenteil: Wider Erwarten wirkten eher die Ebersdorfer müde, wodurch sich für Spielmacher Nembach oft Lücken boten, die dieser entweder selbst nutzte oder den oft frei stehenden Kreis einsetzte. Nach einem 3:0-Lauf und elf Minuten ohne Gegentor konnte man die Führung auf 13:22 (40. Minute) ausbauen und in der Folge nun auch die Spielzeit etwas verteilen, was den Spielfluss jedoch nicht zum Erliegen brachte. Die Jungs aus der Wildschweinstadt ließen bis zum Ende nichts mehr anbrennen und fuhren, ganz nach dem Eberner Credo “solange wir unter 20 kassieren, gewinnen wir”, endlich wieder einen extrem wichtigen und umjubelten Sieg ein. Die zwei spielfreien Wochen können jetzt dafür genutzt werden, sich zu erholen, aber es muss auch konzentriert weitergearbeitet werden, um in den vier Spielen im März, drei davon in heimischer Halle, weitere Erfolgserlebnisse gegen direkte Konkurrenten einzufahren und sich so von den hinteren Plätzen abzusetzen und die bisher eher schleppend verlaufende Saison doch noch zu einem guten Ende zu bringen.

Für Ebern spielten: Nembach 6, Aumüller 5, E. Geuß 5, Hippeli 4/4, W. Geuß 3, N. Senff 3, J. Senff, Ospel; Kröner.